
Bauvorhaben in Rüdersdorf – immer ein Quell der Freude
Es ist nun bereits wieder viele Monate her, dass einige besonders geschwindigkeitsbegeisterte Mitbewohner der Waldstraße unter aktiver Mithilfe eines leitenden Mitarbeiters der Gemeinde für die Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in unserer lärmgeplagten Straße gesorgt haben. Da damit auch die regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei entfallen sind, wurden die Adrenalinsüchtigen und Formel 1-Fans wieder und testen häufig die mögliche Maximalgeschwindigkeit auf unserer Buckelpiste.
Mit der Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung hat sich nicht nur der Lärmpegel in der Waldstraße wieder deutlich erhöht. Auch der Druck auf die Gemeinde, endlich die Sanierung der Waldstraße anzugehen, ist damit geringer geworden. Dazu kommt, dass die Gemeindevertretung entschieden hat, das Kultushaus in Regie der Gemeinde zu behalten und grundlegend zu sanieren. Damit kommen Belastungen in Millionenhöhe auf die Gemeinde zu.
Aus diesen Gründen wachsen meine Sorgen, dass der geplante Baubeginn für die Sanierung der Waldstraße im nächsten Jahr in Gefahr ist und wie schon so oft zugunsten anderer Projekte verschoben wird. Diese Befürchtungen werden auch dadurch genährt, dass sich der Baubeginn der Sanierung der Karl-Liebknechtstraße bereits verschoben hat und bisher noch kein privater Hausbesitzer über das in Planung befindliche Bauvorhaben Waldstraße informiert wurde. Konkrete Informationen zum Stand dieser Projekte findet man auf den Seiten der Gemeinde ebenso wenig wie über das Riesenprojekt in der Woltersdorfer Straße.

Nicht einmal ein Bauschild findet sich dort. Bei jedem privaten Hausbauer wäre dafür sicher schon ein Ordnungswidrigkeitsverfahren anhängig. Auch beim Wohnungsbauvorhaben in der Straße der Jugend wachsen nur die Bäume statt Wohnhäuser in die Höhe. Doch das nur am Rande.
Aufgrund dieser vielen Unsicherheiten und der Tatsache, dass die im Februar 2019 beschlossenen Lärmberechnungen in der Waldstraße noch immer nicht durch die Bauabteilung der Gemeinde veranlasst wurden, werde ich mich um einen Termin mit dem Koordinator Strategische Planung, Herrn Lilienthal, bemühen. Während dieses Gespräches soll geklärt werden, wie weit der Antrag für die Geschwindigkeitsmessungen vorbereitet ist und wie der Planungsstand für die Sanierung der Waldstraße ist. Herr Kirscht vom Ordnungsamt hat erfreulicherweise seine Bereitschaft erklärt, an diesem Termin teilzunehmen.
Auch Sie als Mitbewohner der Waldstraße können meine Bemühungen unterstützen, indem Sie den Märker regelmäßig nutzen, um sich bei der Gemeinde über den Verkehr allgemein, die häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen und die gestiegene Lärmbelastung auch an den Wochenenden zu beschweren (Telefon geht natürlich auch). Damit machen Sie den Gemeindevertretern klar, dass die Sanierung der Waldstraße genauso dringend ist wie die Lärmbekämpfung. Wer persönlich Mitglieder der Gemeindevertretung kennt, sollte auch diese Kontakte nutzen.
Für ein ruhiges und gefahrloses Leben in der Waldstraße,- seien Sie dabei.


