Graffitti an der Autobahnbrücke
Kommunalpolitik,  Strassenbau

Beobachtungen aus dem Sattel

Erfreuliches von der Waldstraße

Gern fahre ich mit meinem Bike durch Rüdersdorf und auch seine Ortsteile. Oftmals bin ich dabei bestürzt darüber, in welch katastrophalen Zustand sich die öffentlichen Anlagen in Rüdersdorf, insbesondere die Grünanlagen, befinden. Angesichts dieser Zustände wundere ich mich, dass es immer noch Wandergruppen zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Rüdersdorf zieht und auch der Museumspark das Interesse vieler Touristen aus nah und fern findet. Doch es gibt durchaus auch mal Positives zu vermelden. So befindet sich der Kreisverkehr am Ortseingang zurzeit in einem zumindest akzeptablen Zustand. Oft habe ich mich über die wuchernden Unkräuter entlang der erneuerten Abschnitte der Waldstraße geärgert. Offensichtlich ist dieser Missstand auch den Verantwortlichen der Gemeinde bzw. des Immanuel-Klinikums nicht entgangen. Gerade die Zustände am Buswendeplatz der Poliklinik konnten tagtäglich von den Besuchern der Poliklinik und des Krankenhauses „bewundert“ werden. Es war einfach eine Schande für den Ort. Doch inzwischen haben die Waldstraßenbewohner, die das wuchernde Grün vor ihren Grundstücken im Zaum gehalten haben, offenbar professionelle Hilfe erhalten. Der Bauhof hat hier energisch Hand angelegt und den Unkräutern und unerwünschten Wildkräutern den Garaus gemacht, wie ich bei einer meiner täglichen Radtouren erfreut feststellen konnte. Inwieweit sich die Poliklinik an der Unkrautbekämpfung an der Buswendeschleife engagiert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Irgendjemand hatte sich bereits vor Wochen an den Unkrautbüschen dort zu schaffen gemacht und die zum Teil herausgerissen. Nun jedenfalls kann man sich am Zustand der Waldstraße erfreuen, da sowohl das Grün neben Straße und Gehweg, als auch die durch die Pflasterung gewachsenen Gräser zumindest oberflächlich entfernt wurden. Jetzt heißt es nur noch dranbleiben.

Was allerdings fehlt und das nicht nur mir, sind die Bäume. Viele der Schattenspender mussten während der Bauarbeiten an der Straße weichen und sind erstaunlicherweise nicht ersetzt worden, wie das eigentlich sonst üblich ist. Wer einmal bei 30 Grad im Schatten die Waldstraße entlang gewandert ist, weiß wie wichtig Neuanpflanzungen wären. Dafür muss wohl keine Bürgerinitiative gegründet werden. Aber für den Rüdersdorfer Ortsbeirat könnte das ein lohnendes Thema sein.

Auch die Vandalen sind aktiv

Trotz vieler erfreulicher Entwicklungen gibt es auch immer wieder Ärgerliches festzustellen. Wie so oft geht es um das leidige Thema des Vandalismus, speziell um das allgegenwärtige Graffiti. Ich kenne keinen Verteilerschrank der E-DIS und auch der Kommunikationsfirmen, der nicht im typischen Rot der sogenannten Fans des 1. FC Union verunziert worden wäre. Nachdem durch Schüler einer Rüdersdorfer Schule die Innenseiten der Autobahnbrücke in der Waldstraße wunderschön gestaltet wurden, habe sich nun andere vermeintliche Künstler kurz nach Fertigstellung der 2. Innenseite der Autobahnbrücke den Portalseiten zugewandt und diese mit dem Schriftzug FCU und etliche anderen Krakeleien beschmiert. Doch damit nicht genug. Auch die gerade erst aufgestellten L-Schalen an der Böschung der erneuerten Waldstraße in der Nähe des Restaurants Liebesquelle wurden mit sinnlosen Schmierereien verunziert. Dabei wurden auch sogenannte Tags hinterlassen. Mit deren Hilfe lassen sich die Übeltäter identifizieren. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Experten der Polizei dem Treiben Graffiti-Schmierer ein Ende setzen.

Gebäude und Einrichtungen des eigenen Wohnortes zu beschmieren, hat mit Fußballfan sein nichts zu tun.

Bei so schrecklich „schönen“ Schmierereien wollte auch ein Anhänger der Hertha nicht zurückstehen und hat eine Schmiererei über die andere gesprüht.

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