Allgemein,  Kommunalpolitik

Highnoon am Museumspark

Frederik Daul gegen den Rest der Gemeinde

Just am Montag, den 03.12.2018 begehrte eine Firma am Eingang zum Museumspark Einlass. Fest entschlossen, die Realisierung des ihr erteilten Auftrag während der angesetzten Bauanlaufberatung in Abstimmung mit dem Auftraggeber gründlich vorzubereiten, beharrte die Firma auf Zutritt zum Gelände. Genauso strikt beharrte der Geschäftsführer der Rüdersdorfer Museums- und Kultur GmbH, Roderik Daul, auf sein Hausrecht und setzte dies dem Vernehmen nach auch mit Unterstützung der Polizei durch. Eine Provinzposse, über die man herrlich lachen könnte, wenn es nicht so traurig wäre. Kurz zum Hintergrund. Bereits im Sommer wurde durch die Einlass begehrende Firma Füllboden angefahren, in dem sich diverse auch umweltschädliche Materialien fanden. Herr Daul zog die Umweltbehörde hinzu und erstattete Strafanzeige. Besagte Firma wurde aufgefordert, die unzulässig abgelagerten Füllstoffe wieder zu entfernen und Nachweise für die ordnungsgemäße Entsorgung vorzulegen. Dagegen legte die Firma Widerspruch ein-Begründung unbekannt. Obwohl das Verfahren noch laufend ist, erhielt die Firma von der Gemeindevertretung Rüdersdorf den Zuschlag für andere Arbeiten im Rahmen des touristischen Ausbaus des Museumsparks. Auf Anfrage durch die MOZ erklärte Bürgermeister Schaller, dassbis zum Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung gelte.
Wie eine solche Einstellung zu bewerten ist, mag jeder für sich entscheiden. Bemerkenswert ist allerdings, dass in einem Artikel der MOZ vom 01.09.18 das ThemaUmweltverschmutzungdurch diese Firma thematisiert worden ist und schon zu diesem Zeitpunkt Herr Daul zur beabsichtigten Vergabe eines weiteren Auftrages an die Firma eine eindeutige Meinung vertrat.
„Das müssen wir wohl bis zur Klärung stoppen, geraten also in Verzug“, sagte Herr Daul.

Als interessierter Bürger frage ich mich, weshalb die Gemeinde die Zeit vom 01.09. bis zum Dezember nicht genutzt hat, um sich mit Herrn Daul in Anbetracht der im Raum stehenden Vorwürfe gegen die der Umweltverschmutzung verdächtigte Firma über das weitere Vorgehen abzustimmen. Damit hätte die Konfrontation am Montag abgewendet werden können und Rüdersdorf wäre ein Skandal erspart geblieben.

PS. Ein peinliches Schweigen um die betroffene Firma nicht wahr? Aber schließlich gilt die Unschuldsvermutung.

 

 

 

 

 

 

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