Waldstraße im Bau

Bürger für die Waldstrasse

Wer wir sind

2013 haben wir mit einem offenem Brief an den Rüdersdorfer Bürgermeister, Herrn Schaller angefangen, für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse in der Waldstrasse zu streiten. Wir haben den Kampf gegen uneinsichtige Raser und desinteressierte Behördenmitarbeiter  aufgenommen. Wir, das sind Herr Bernd Emmerlich, Hans-Jürgen Zeitler und Reinhard Weisener. Wir wohnen von 10 bis 57 Jahren in der Waldstrasse und uns eint der Wille, endlich etwas zu ändern, dem Rasen ein Ende zu bereiten und damit dem krankmachenden Lärm.

Wir wussten, dass dies ein langer Kampf werden würde. Aber wir waren nicht allein. 50 Familien der Waldstrasse unterstützten. Doch es fanden sich sich einige Anwohner, denen der Strassenlärm völlig egal war und die mit Hilfe eines Gemeindemitarbeiters für die Aufhebung der ruhestiftenden Geschwindigkeitsbegrenzung sorgten. Dennoch werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass die Waldstrasse ein lebenswerter Ort auch für alte und ruhebedürftige Rüdersdorfer wird und das hier Kinder sorglos aufwachsen können ohne eine Staublunge zu bekommen oder auf der Strasse überfahren zu werden.

Was wir erreicht haben

  • Heute, im letzten Januardrittel 2023, sind bereits große Teile der kombinierten Geh- und Radwege der Waldstrasse erneuert, die Ver-und Entsorgungsleitungen wurden ebenfalls ausgetauscht und auch die DNS-Net hat inzwischen den Weg in die Waldstrasse gefunden.Die Strassenbeleuchtung wurde auf sparsame LED-Laternen umgebaut. Wenn auch hier und da noch eine Lampe fehlt (warum auch immer),es wird uns heimgeleuchtet.
  • Im März 2023 soll der 1.Bauabschnitt fertiggestellt sein. Dann werden wir erleben,was jetzt schon zu beobachten ist,- auf der asphaltierten Teilstrecke wird so richtig aufgedreht als gelte es, einen Sieg auf dem Lausitzring zu erringen. Deshalb wollen wir auch, dass der nicht vermeidbare Verkehrslärm durch den von beiden Seiten der Häuser einwirkenden Verkehrsstrom von der Autobahn und dem Durchgangsverkehr auf der Waldstraße selbst auf ein Mindestmaß reduziert wird und unterstützen daher die Bürgerinitiative gegen den Autobahnlärm. Deshalb möchten wir, dass die Gemeinde nach Fertigstellung der Waldstrasse die Verkehrsdichte und den Lärm erfasst und das Strassenverkehrsamt die Notwendigkeit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h neu bewertet.Dabei müssen natürlich die Festlegungen des Lärmaktionsplanes Berücksichtigung finden.Die Zusage von Herrn Wähner vom Straßenverkehrsamt dazu liegt vor.
    Die Höchstgeschwindigkeit auf dem Rüdersdorfer Autobahnabschnitt muss endlich auf 80 km/h für PKW und 60 km/h für LKW reduziert werden und zwar rund um die Uhr.
  • Wir wollen, dass die Lärmaktionspläne der Gemeinde nicht weiterhin nur teuren Aktionismus darstellen, sondern geltendes Recht, dem auch durch Sanktionen zur Geltung verholfen werden kann. Wenn die Länder Lärmaktionspläne fordern, dann müssen sie auch gezwungen werden können, die nötigen Mittel für die Umsetzung bereit zu stellen.

Diese Probleme werden bleiben

Die zu überwindenden Hürden sind niedriger geworden. Der Bürgermeister ist jetzt eine Bürgermeisterin. Der Neubau der Waldstrasse ist Realität. Doch ob wir nach der Fertigstellung in Ruhe, ohne übermäßigen Lärm und giftige Abgase in unserer Waldstrasse leben können, ist nicht sicher.

Die Menge der Fahrzeuge wird nicht abnehmen. Durch das neue Wohngebiet in der Woltersdorf Straße und den geplanten Neubau der Poliklinik wird so gar noch Verkehr hinzu kommen. Ob sich alle Verkehrsteilnehmer an die gültigen Verkehrsregeln halten werden, ist eher unwahrscheinlich. Hier ist das Ordnungsamt mit seiner geplanten Bußgeldstelle gefragt. Die notwendige Reduktion des Individualverkehrs kann nur in Zusammenarbeit der Gemeinde, dem Straßenverkehrsamt und den Entscheidern der beiden Rüdersdorfer Kliniken gelingen.Denn die Kliniken sind als größter Arbeitgeber der Gemeinde die Ursache für den Pendelverkehr. Hier sind innovative Konzepte gefragt und nicht das Warten auf Vater Staat.Doch dazu fehlt in der Gemeindeverwaltung noch die Ein- und Weitsicht.
In Sachen Bürgerengagement gibt es in Rüdersdorf viel Nachholbedarf. Es gibt noch viel zu tun und wer gute Ideen hat und Lust sich zu engagieren, ist herzlich willkommen.

Wir zählen auf jeden Waldstrassenbuerger – jede Stimme wird gebraucht und jede Idee angehört !