Die Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn im Fokus
Am 20.04.2021 habe ich den Beitrag Neuigkeiten aus der Stienitz veröffentlicht. Unter anderem ging es dabei, um das Projekt, die Tram durch das Wohngebiet Brückenstraße zu führen.
Zu meiner großen Überraschung musste ich nach Recherchen im Ratsinformationssystem der Gemeinde feststellen, dass dieses Thema vorläufig gescheitert ist. In der Antwort auf eine Anfrage von Frau Rudorf, Fraktion Zukunft, zur Anbindung der Immanuel-Klinik an die Tram stellte die Bürgermeisterin Frau Löser unter anderen fest, dass die Fördermittel für die geplante Umverlegung der Straßenbahn durch das Wohngebiet Brückenstraße abgelehnt wurden. Wegen Corona sind die Tagungen des Ausschusses für Ortsentwicklung im Januar und Februar ausgefallen und damit auch die vorgesehenen Konsultationen über die Zukunftsprojekte des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs mit Herrn Stahl von der Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn (SRS). Der Punkt soll auf der nächstmöglichen Sitzung des Ausschusses für Ortsentwicklung behandelt werden. Am 10.03.2021 fand diese Sitzung tatsächlich statt. Herr Stahl von der SRS und auch die Gemeinde Rüdersdorf würden gern am Projekt Umverlegung Brückenstraße festhalten. Eine Förderung im Rahmen des Gemeindefinanzierungsgesetzes ist jedoch ausgeschlossen. Die SRS will über einen anderen Fördertopf eine Förderquote von 90% erreichen. Auch für die restlichen 10 % gibt es eine Lösung und damit noch Hoffnung für eine Realisierung. Prinzipiell will die SRS eine Anbindung der Woltersdorfer Straße offenhalten.
Diese Trasse könnte später bis zur Immanuel-Klinik verlängert werden. Dazu müsste sich die Leitung der Immanuel-Klinik erst mal eindeutig positionieren und die Finanzierung geklärt werden,- also Zukunftsmusik.
Ein Offenhalten einer Trasse in der Waldstraße für die Straßenbahn ist nicht möglich, da das Projekt bereits Fördermittel erhalten hat, deren Einsatzzweck klar eingegrenzt ist. Zudem liegt keinerlei belastbare Planung für ein solches Vorhaben vor.
