2016 kann kommen
Kommunalpolitik

Trübe Aussichten – aber wir machen weiter

Das alte Jahr geht, die alten Probleme bleiben

Das Jahr 2015 geht zu Ende. Schnell ist es vergangen und aus meiner Sicht hat sich wenig getan in Rüdersdorf. Und der Bürgermeister sieht es wohl ähnlich denn auch seine Rückschau auf die vergangenen zwölf Monate fiel eher bescheiden aus,- ein neuer Radweg in Hennickendorf, ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr in Herzfelde und das wars eigentlich schon. Einen kleinen Ausblick aus das neue Jahr hat der Bürgermeister natürlich auch schon gegeben und da bahnt sich, zumindestens was die Summe der geplanten Investitionen angeht, durchaus Gewaltiges an. Nachdem die Gemeinde den Rechtsweg voll ausgeschöpft hat und die Abstufung der K6420 zur Gemeindestrasse nun unumkehrbar ist, wird es keine Kostenerstattung vom Kreis für die Sanierung der Strasse der Jugend geben und auch die Kalkgrabenbrücke gehört Rüdersdorf endgültig und schlägt mit ca. 1.5 Mio € für die Grundsanierung zu Buche, vielleicht bekommt die Gemeinde auch Fördermittel. Der Ausbau des Schulstandortes ist beschlossen, 5 Millionen Kredit wird er verschlingen und nach Meinung des Bürgermeisters wird der Anbau von vorn herein zu klein sein. Er macht sich überhaupt große Sorgen um die Bildung und die Schulkapazität. Das ist ja auch nicht unwichtig. Man fragt sich jedoch als Normalbürger, worin denn eigentlich die Aufgabe der Schulbehörden besteht und wie man den Gemeinden bildungspolitische Aufgaben solcher Größenordnung aufbürden kann. Aber es ist wie es ist und wir können es nicht kurzfristig ändern.
Auch vom geplanten Neubau einer Turnhalle hört man gelegentlich, auch eine größere Investition. Es geht also weiter wie bisher,- Jugend, Sport, Bildung und nicht zu vergessen die Belange der Feuerwehr bleiben die Schwerpunkte der Arbeit des Bürgermeisters. Und wie die Bürger zu den Sportstätten (z.B. kaputte Seestrasse) , zur Schule (kaputte Wohngebietsstrassen, fehlende Fahrradwege) und auch die Feuerwehrleute ( kaputte Puschkinstrasse) zu Ihrem Gerätehaus kommen, bleibt zweitrangig auch wenn sich das im Bürgerhaushalt schon mal anders dargestellt hat. Manche Sprichwörter halten länger als Wahlversprechen und so ist Papier noch immer geduldig.
Auch der Weg zu Krankenhaus, Poliklinik und REHA-Klinik wird bleiben wie er ist.
Die Autos werden trotz 30 km/h weiter rasen und die Anwohner weiter leiden.
Dass die Gemeinde auch handeln kann, hat sie in der Thälmannstrasse bewiesen. Eine hoch moderne Ampelanlage wird der Raserei zwar nicht den Garaus machen, aber wenigstens den einen oder anderen Formel I-Fan seine Grenzen aufzeigen. Leider ist man in der Gemeinde noch nicht auf die naheliegende Idee gekommen, auch die Waldstrasse mit einer solchen Anlage zu beglücken. Vielleicht liegt es auch nur am Geld. Im kommenden Jahr werden wir es zusammen mit Hern Kirscht herausfinden, dem ich bei dieser Gelegenheit nochmals für seine Unterstützung danken möchte. Auf eine mobile Geschwindigkeitskontrolle durch die Polizei oder den Landkreis brauchen wir nicht mehr zu hoffen. Bis heute habe ich nicht mal eine Antwort auf meine Anfrage vom Landrat erhalten.

Was bleibt ist die Hoffnung, dass es sich im Neuen  Jahr zum Besseren wendet und unser eigentlich schöner Wohnort etwas ruhiger und damit ein noch ein wenig attraktiver wird.

Ich wünsche allen Rüdersdorfern ein geruhsames Fest und eine rauschende Silvesterparty.

 

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