Warten auf die Blitzer
Geduldprobe
Zwei Jahre hat unsere Bürgerinitiative gebraucht, um mit der Unterstützung des Ordnungsausschusses der Gemeinde Rüdersdorf die Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in unserem Eldorado des Lärms, der Waldstrasse, durchzusetzen. Und ohne die Unterstützung durch den Ordnungsausschuss mit dem leider zu früh verstorbenen Vorsitzenden Herrn Rainer Pabel und unseres rührigen Leiters des Ordnungsamtes, Herrn Kirscht samt seinem guten Verhältnis zum Leiter der Straßenverkehrsbehörde, hätten wird es wahrscheinlich bis heute nicht geschafft. Und doch macht uns der eilige Autofahrer mit große Getöse einen dicken Strich durch die Rechnung. Es will einfach keine Ruhe einkehren. Deshalb habe ich nachdem Offenbarungseid unserer zuständigen Revierpolizei den Landrat, Herrn Gernot Schmidt, um Unterstützung in Gestalt seiner mobilen Blitzfahrzeuge gebeten und zwar im Jahre des Herrn 2015, am 13. August. Schon eine Woche später kam eine Eingangsbestätigung mit der Bitte um Geduld und so habe ich mich in derselben geübt bis heute, Böses ahnend aber noch voller Hoffnung und Vertrauen auf die Allmacht der Behörden. Doch heute ist Sterbetag und ich lasse alle Hoffnung fahren. Offensichtlich gibt es für den Oberhirten aller Landwirte ( Gernot Schmidt Vorsitzender eines Lobbyverbandes) weitaus dringendere Aufgaben als ein paar Beamten einen Kontrollauftrag für Rüdersdorf zu erteilen. Dieser Tage will ich ihm die Voll- und Überbeschäftigung durchaus glauben, schließlich ist Flüchtlingskrise angesagt. Zum Zeitpunkt meiner Bitte allerdings hatte diese die Landkreise noch gar nicht erreicht.
Und was lernen wir daraus.
„Was Du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen.“
Aber was nützt es wenn wir es lernen und die Mächtigen nicht. Doch wir lassen nicht locker. Und wenn es mit der mobilen Blitzerei nichts werden will, sollten wir uns auf eine stationäre Anlage konzentrieren. Andere Gemeinden verdienen damit schließlich sogar Geld.
Wir bleiben dran.
Einen ruhigen Feierabend wünscht Reiner
