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Die Waldstrasse-Loch an Loch und hält doch

Schlaglöcher in der Rüdersdorfer Waldstrasse – mehr als nur ein Problem des Strassenbaus

Auch wenn wir in diesem wie auch in den vergangenen Wintermonaten nicht wirklich winterliche Verhältnisse hatten, so haben doch gerade die häufigen Temperaturwechsel und die reichlichen Niederschläge dem Belag der Waldstrasse heftig zugesetzt. Insbesondere das erste Drittel aus Richtung Rudolf-Breitscheidstrasse bis einschließlich Autobahnbrücke waren ein Flickentepppich, dem man selbst mit rasanten Ausweichmanövern kaum entkommen konnte. Auch bei Beginn des Waldes Richtung Krankenhaus hatten sich einige größereLöcher aufgetan. Die Strasse wird von tausenden PKW, Transportern und LKW pro Woche und auch von vielen Fahrradfahrer passiert. zum Glück ist niemand verunglückt. Die Gemeinde hat kurzfristig reagiert und die Schäden beseitigt.

Keine Kontrolle der Strassen durch die Gemeinde ?

Angesichts des Umfangs der Schäden ist es allerdings schon verwunderlich, dass ausgerechnet ein Rentner wie ich, der nicht mehr regelmäßig zur Arbeit fahren muss, die Probleme über die Märker-Plattform an die Gemeinde gemeldet hat. Märker ist nun doch schon einige Zeit in Betrieb und wird offensichtlich auch genutzt.Ich frage mich daher, ob der Bekanntheitsgrad der Seite noch nicht hoch genug ist oder die Leute einfach kein Interesse daran haben, sich für Ihre Gemeinde zu engagieren. Verwunderlich ist auch, dass dem Bauhof diese Schäden nicht schon aufgefallen sind.Angesichts der Schäden an der Brücke in unmittelbarer Näher der Gemeinde würde ich es schon für normal halten, wenn sich der Bauhof auch mal auf Strassenpatroille macht .

Wie steht es um das gesellschaftliche Engagement in der Gemeinde ?

Engagement nannte man das in früheren und es hatte einen hohen Stellenwert. Heute ist das leider nicht mehr der Fall. Jeder kümmert sich nur um sich, für die eigene Kommune interessiert sich kaum jemand, Verantwortung übernehmen will schon gar keiner. Selbst wenn es um das eigene Portemonnaie geht wie im Fall der quasi Enteignungen der Garagen in Rüdersdorf, regt sich kein Protest. Die Beteiligung der Bürger an den Tagungen der Gemeindevertretung oder der Ausschüsse tendiert gegen Null. Langjährig existierende Vereine lösen sich auf, weil sich kein Nachwuchs für die betagten Vorstände findet. Auch bei den Mitgliederversammlungen der Wohnungsbaugenossenschaft finden sich stets die gleiche Clientel ein, in der Regel Mitglieder ab 60 Jahren aufwärts. Von der Jugend  keine Spur und Wortmeldungen sind eher die Ausnahme. Dass auch die Wahlbeteiligung seit Jahren sinkt, passt in dieses traurige Bild. Sicher sind die Entscheidungen der Kommunalverwaltung nicht immer geeignet, Begeisterung bei den Bürgern hervorzurufen und auch die per Bürgerhaushalt geprobte direkte Einflußnahme der Bürger auf die Entwicklung der Gemeinde Rüdersdorf war kein Erfolgsmodell. Auch die große Politik hat die Mehrheit der Bürger enttäuscht. Diverse Skandale waren dem Ansehen der Politik nicht zuträglich. Gerade ist der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Herr Wendt dabei, das Ansehen der Gewerkschaften und der Betriebsräte zu ruinieren.

Doch gerade diese Fakten zeigen, wie wichtig das Engagement der Bürger ist. Wenn wir uns nicht rühren haben die Politiker aller Ebenen Narrenfreiheit. Sie können ungestraft die Interessen der Bürger mit Füßen treten, sich hemmungslos für die Belange der Konzerne einsetzen und die soziale Spaltung des Landes weiter vorantreiben.

Das kann kaum im Interesse der Bürger sein, auch nicht der Rüdersdorfer.

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